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Headless CMS: dein ultimativer Guide

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Storyblok is the first headless CMS that works for developers & marketers alike.

Ein Headless CMS ist ein reines Content-Management-System, das dir hilft, das Potenzial deines Projekts voll auszuschöpfen, indem es sowohl deinen Entwicklern als auch deinen Content-Erstellern Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten bietet. In diesem Artikel erfährst du, was ein Headless CMS ist, wie es funktioniert, warum du es verwenden solltest und wie du das richtige System auswählst.


Was ist ein Headless CMS?

Ein Headless CMS ist ein reines Backend-Content-Management-System, das von Grund auf als Content-Repository aufgebaut ist. Der Inhalt ist dann über eine RESTful-API oder GraphQL-API für die Anzeige auf jedem Gerät zugänglich. Auf diese Weise werden die Daten (der "Body") von der Darstellung (dem "Head") getrennt, daher der Begriff "Headless".

Dank dieser Trennung hast du ein bemerkenswertes Maß an Freiheit. Entwickler:innen können jede beliebige Technologie verwenden, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, wie sie sich auf das Frontend auswirkt, und Redakteur:innen können Inhalte auf einer beliebigen Anzahl von Geräten wiederverwenden, da sie nicht an einen bestimmten Kanal gebunden sind.


Eine Grafik, die zeigt, wie APIs Headless CMS antreiben.

Ein Headless CMS verwendet APIs, um Content im Backend auf jedem Gerät anzuzeigen.

Woher kommt das Konzept eines Headless CMS?

Headless entstand direkt aus dem Bedürfnis moderner User:innen, den Wert ihrer Inhalte zu maximieren und sie auf die effektivste und effizienteste Art und Weise bereitzustellen.

Websites, mobile Apps, AR/VR, intelligente Lautsprecher - Omnichannel-Fähigkeiten sind heutzutage eine Tatsache des Lebens. Unternehmen müssen in der Lage sein, ihre Nutzer zu erreichen, wo immer sie sich aufhalten, sowohl in Bezug auf den Standort als auch auf das Gerät und sogar die Art des Contents, der ihnen präsentiert wird. Dies erfordert ein hohes Maß an Flexibilität, das die meisten traditionellen CMS nicht bieten können.

Da sich die Methoden der Content-Präsentation rasch weiterentwickelten, wurde klar, dass der Inhalt selbst so unabhängig wie möglich von der Art seiner Darstellung sein muss. Je unabhängiger der Inhalt ist, desto leichter kann er in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden.

So entstand das Konzept des Headless CMS. Dank der Leistungsfähigkeit von APIs sind keine komplizierten Workarounds mehr nötig, um Inhalte zur richtigen Zeit an die richtigen Benutzer:innen zu bringen. Sie können den Wert der Inhalte maximieren, indem sie diese immer wieder ohne Kanalbeschränkungen verwenden.

Was ist eine API und wie funktionieren APIs mit Headless?

Ein Headless CMS trennt das Frontend vom Backend und ermöglicht es Entwickler:innen, einen auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Tech-Stack zu erstellen und dann Content frei an eine unbegrenzte Anzahl verschiedener Kanäle zu verteilen.

Headless CMS erreichen dies durch die Bereitstellung von Content über APIs (Application Programming Interfaces). APIs bieten eine standardisierte Möglichkeit für Entwickler:innen, auf die in einem Headless CMS gespeicherten Inhalte zuzugreifen und mit ihnen zu interagieren. Sie stellen keine Verbindung zu einem Standard-Frontend her, sondern der Zugriff erfolgt über HTTP-Anfragen, die von jeder Programmiersprache, Plattform oder jedem Gerät aus gestellt werden können, das HTTP unterstützt. APIs sind also eine Technologie, die es zwei Softwareanwendungen ermöglicht, miteinander zu kommunizieren, ohne sie direkt miteinander zu verknüpfen.

Das Endergebnis ist ein wesentlich flexibleres System. Es ist nicht auf vorgefertigte Verbindungen angewiesen. Stattdessen können die Entwickler:innen die Verbindungen erstellen, die sie benötigen. Das bedeutet große Flexibilität, Skalierbarkeit und Anpassbarkeit.

Headless CMS vs. Traditionelles CMS: Worin besteht der Unterschied?

Wie bereits erwähnt, trennt ein Headless CMS das Frontend eines Systems vom Backend. Traditionelle CMS hingegen tun dies nicht. Stattdessen sind sie ein All-in-One-System: Inhalte werden im Backend gespeichert und nur für ein bestimmtes Frontend produziert, in den meisten Fällen eine herkömmliche Website.

Eine Grafik, die beschreibt, wie ein monolithisches CMS (oder traditionelles CMS) funktioniert.

Monolithische CMS sind All-in-One-Systeme, die ihr Frontend nicht von ihrem Backend trennen.

Traditionelles CMS vs. Headless CMS: Auf einen Blick
Traditionelles CMS Headless CMS
All-in-One Lösung / Monolith Getrennte Front- und Backends
Starrer Template-AnsatzVolle Flexibilität für Entwickler:innen
Fokus auf nur einen KanalOmnichannel-Fähigkeiten
Vorgegebene, eingebaute Funktionen Best-of-breed Microservices
Begrenzte WachstumskapazitätUnbegrenzt skalierbar

Das macht zwar die Einrichtung und den Betrieb in einigen Fällen einfacher, schränkt aber auch stark ein. Die Erweiterung auf neue Kanäle ist nicht ohne Schwierigkeiten oder gar nicht möglich. Außerdem befinden sich alle Inhalte, Codes und Assets in einem einzigen geschlossenen System. Das bedeutet, dass sie nicht einfach wiederverwendet, neu gemischt oder wiederverwendet werden können.

Aufgrund dieses Aufbaus werden traditionelle CMS auch als "monolithische CMS" bezeichnet. Einige Beispiele für traditionelle CMS sind WordPress, Drupal und Joomla.

Headless CMS im Vergleich zu traditionellen CMS kann man sich wie eine voll ausgestattete Küche im Vergleich zu einem Essen zum Mitnehmen vorstellen. So wie eine voll ausgestattete Küche eine Fülle von möglichen Zutaten und Zubereitungsmethoden bietet, so bietet ein Headless CMS unzählige Möglichkeiten: Du wählst selbst aus, welche Programme in dein System integriert werden, wie sie interagieren und wie sie nach ihrer Fertigstellung präsentiert werden. Das Endergebnis ist vollkommen anpassbar, je nachdem, was man in das System integriert.

Monolithische Systeme sind dagegen eher mit einem Essen zum Mitnehmen vergleichbar. Es wird als mehr oder weniger fertiges Produkt geliefert, das jemand anderes für dich zusammengestellt hat. Vielleicht kann man noch kleine Anpassungen vornehmen, aber die wichtigsten Schritte sind bereits in Stein gemeißelt und die Zutaten wurden bereits verwendet - das Ergebnis kann man nur noch so genießen, wie es geplant war.

Sind "headless CMS" und "decoupled CMS" dasselbe?

Manche verwenden die Begriffe "Headless CMS" und "Decoupled CMS" synonym, aber es ist wichtig zu wissen, dass sie nicht das Gleiche sind.

Ein Headless CMS ist ein System, das den Inhalt vom Code trennt und standardmäßig nie eine Frontend-Präsentationsschicht enthält. Im Gegensatz dazu trennt ein entkoppeltes CMS diese Elemente ebenfalls, hat aber eine Präsentationsschicht eingebunden. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine Website.

Obwohl sich die beiden Systeme ähneln, liegt der Hauptunterschied in der Präsentationsebene: Ein Headless CMS hat keine, ein entkoppeltes CMS dagegen schon. Dadurch wird zwar ein wenig von der Flexibilität und Leistungsfähigkeit geopfert, für die Headless CMS bekannt sind, aber es ist nicht ganz so restriktiv wie ein monolithisches CMS.

Beispiele für Headless CMS

Headless Content Management Systeme erfreuen sich zunehmender Beliebtheit: 36 % der Nutzer setzen bereits auf ein Headless System. Diese Popularität hat zum Aufstieg vieler Headless-Anbieter geführt, wie Storyblok, Contentful, Prismic und Sanity.

Es ist jedoch wichtig, jedes CMS, das behauptet, headless zu sein, genau zu prüfen, da dies nicht immer der vollen Wahrheit entspricht. Einige umfassen zwar Headless-Elemente, sind aber nicht wirklich Headless.

WordPress zum Beispiel ist eines der beliebtesten monolithischen CMS auf dem Markt. Seitdem Anbieter von Headless-Lösungen eine führende Rolle in der Branche übernommen haben, bietet WordPress einen API-Ansatz an, der von einigen als "Decapitation" bezeichnet wird. Auch wenn dieser Ansatz einem Headless-CMS ähneln soll, geht er dennoch am Ziel vorbei: Diese Funktionalität ist nicht das, wofür das System konzipiert wurde, und es ist daher unwahrscheinlich, dass es die gleichen Vorteile bietet, die Headless-Nutzer sehen.

Warum Headless? Die Vorteile eines Headless CMS

Die Flexibilität eines Headless CMS bietet eine Reihe von Vorteilen. Hier sind einige Gründe, warum du es für dein Projekt einsetzen solltest.

1. Omnichannel-Fähigkeiten

Ein Headless CMS ist so flexibel, dass Content auf einer unbegrenzten Anzahl von Kanälen wiederverwendet werden kann. Angesichts der zunehmenden Möglichkeiten, die das Internet der Dinge (IoT) den Nutzern heute bietet, ist der Zugang zu diesen Fähigkeiten von entscheidender Bedeutung, um Inhalte in die Reichweite derjenigen zu bringen, die sich am meisten dafür interessieren.

Die Wiederverwendbarkeit des Contents bedeutet auch, dass er konsistent ist, unabhängig davon, wo er veröffentlicht wird. Die Reichweite, die dies bietet, erhöht auch die Möglichkeiten der Skalierung, damit mehr Nutzer schneller und einfacher mit maßgeschneiderten Inhalten erreicht werden können.

2. Mehr Unterstützung für Entwickler:innen

Dank der Verwendung von APIs steht es den Entwickler:innen frei, die Frontend-Tools zu verwenden, die für ihre Projekte am besten geeignet sind. Das bedeutet, dass sie keine neue Sprache erlernen müssen, wenn sie das nicht wollen, oder mit veralteten Tools arbeiten müssen, wenn es bessere gibt, die sie ersetzen könnten. Sie können nach Belieben wechseln, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wie sich ihre Änderungen auf die Präsentationsebene des Frontends auswirken werden.

3. Mehr Sicherheit

Headless CMS sind naturgemäß eine sicherere Option als herkömmliche CMS. Das liegt daran, dass das Backend von den Benutzeroberflächen getrennt ist. Dadurch ist es weit weniger anfällig für Angriffe.

Außerdem gefährden Angriffe, die einen Bereich kompromittieren, nicht zwangsläufig die anderen Bereiche: Die Verbindung über APIs ermöglicht zwar die Kommunikation, nicht aber den direkten Zugriff, so dass Bedrohungen automatisch dorthin verlagert werden, wo sie zuerst auftreten. Durch den Einsatz eines CDN können die Nutzer die Sicherheit noch weiter erhöhen.

4. Zukunftssichere Architektur

Headless CMS sind so konzipiert, dass sie flexibel und wendig sind und sich an neue Technologien anpassen können. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der MACH-Prinzipien, die so funktionieren, dass sie niemals veraltet sein sollten. Die Struktur ist so konzipiert, dass sie neue Technologien einbezieht und nicht ausschließt. Dank der APIs können neue Technologien, die verwendet werden sollen, in das System integriert werden, ohne dass das System davon beeinträchtigt wird.

Wann sollte man ein Headless CMS verwenden?

Monolithische CMS mögen für manche Projekte geeignet sein, z. B. für Nutzer:innen mit einfachen Anforderungen, kleinen Unternehmen oder wenig technischem Know-how. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Anwendungsfällen, in denen ein Headless CMS eingesetzt werden sollte.

  • Websites: Ob mit JavaScript-Frameworks wie VueJS/Nuxt.js oder statischen Website-Generatoren wie Gatsby - mit einem Headless CMS können leistungsfähigere, anspruchsvolle Websites erstellt werden.
  • eCommerce-Plattformen: Die Verwaltung einer eCommerce-Plattform wie Shopify oder BigCommerce erfordert die Eingabe einer Vielzahl von Inhalten. Headless kann dabei helfen, diese zu zentralisieren und über mehrere Kanäle zu verteilen, so dass die Produkte im gesamten Web verfügbar und optimiert sind.
  • Mobile Apps: Native mobile Apps für iOS, Android und Windows Phone sind allesamt Anwendungsfälle für Headless CMS, die von der Fähigkeit profitieren, den Nutzer:innen auf der Grundlage ihrer Daten und ihres Verhaltens innerhalb der App individuelle Erlebnisse zu bieten.
  • AR/VR: AR und VR sind aufstrebende Technologien, die beide von Headless gut unterstützt werden, da es ein Content-Repository für die Bereitstellung des Erlebnisses bietet und mit verschiedenen AR-Tools wie der Unreal Engine integriert werden kann.

So wählst du das richtige Headless CMS aus

Sobald du herausgefunden hast, ob Headless das Richtige für dich ist, besteht der nächste Schritt darin, ein System zu finden, das für dein Projekt am besten geeignet ist. Dabei kommt es vor allem darauf an, die eigenen Bedürfnisse zu verstehen.

Erstelle eine Liste mit den Anforderungen, die das System erfüllen sollte. Es gibt eine Vielzahl von Anbietern, und selbst etwas so Simples kann helfen, zu verstehen, welche Eigenschaften Ihr perfektes Headless CMS auszeichnen werden.

Dennoch bieten viele Systeme ähnliche Funktionen an, daher ist es wichtig, darauf zu achten, wo sie sich unterscheiden. Achte darauf, dass du z.B. folgende Fragen stellst:

  • Wie flexibel ist ein System für meine Bedürfnisse?
  • Kann ich mehrere Inhaltstypen und Kanäle hinzufügen, und gibt es dafür im Laufe der Zeit irgendwelche Grenzen?
  • Wie einfach ist es für alle Teammitglieder zu bedienen, auch für die technisch weniger versierten?
  • Wie wird dieses Headless CMS meine Daten schützen?
  • Wie sehen die SLAs und Richtlinien dieses Anbieters in Bezug auf Ressourcen-Upgrades aus?

Es ist auch ratsam, alle Ressourcen zu nutzen, die der Anbieter in der Untersuchungsphase bereitstellt. Viele Unternehmen erstellen zum Beispiel Case Studies über ihre bestehenden Kund:innen. Diese geben Aufschluss darüber, wie ein bestimmter Anbieter die Bedürfnisse seiner Kund:innen erfüllt und deren Probleme löst. Aus denselben Gründen sind auch Bewertungen von Dritten wichtig.

Schließlich habe keine Angst davor, dich an einen Headless CMS Anbieter zu wenden, der dich interessiert! Das ist einer der direktesten Wege, um die gewünschten Informationen zu erhalten. Außerdem bekommst du so einen Eindruck davon, welche Art von Support du in Zukunft erwarten kannst.

Demos können unglaublich hilfreich sein. Sie bieten die Möglichkeit, praktisch mit dem System zu interagieren und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es den Anforderungen deines Unternehmens gerecht wird. Dasselbe gilt für kostenlose Testversionen, bei denen du noch mehr Zeit hast, mit den Angeboten zu experimentieren.

Das Wichtigste in Kürze

Headless CMS bietet einer wachsenden Zahl von Organisationen weltweit Leistung, Flexibilität und Möglichkeiten. Durch die Trennung der Präsentationsschicht vom Backend können Sie sowohl für Entwickler:innen als auch für die Content-Ersteller:innen neue Welten erschließen.

Headless CMS FAQ

Ist ein Headless CMS nur eine API?

Nein. Eine API (Application Programming Interface) ist ein technischer Satz von Protokollen, die es zwei Programmen ermöglichen, Daten auszutauschen und zu kommunizieren, ohne direkt miteinander verbunden zu sein. Im Gegensatz dazu ist ein Headless CMS ein reines Backend-Content-Management-System, das sich auf die Leistungsfähigkeit von APIs stützt, um Datenquellen, Frontends und Anwendungen von Drittanbietern zu verbinden.

Warum wird ein Headless CMS verwendet?

Headless CMS bieten den Nutzern große technische Flexibilität, Leistung und Skalierungspotenzial. Viele entscheiden sich auch für Headless, weil es zukunftssicher ist, d. h. neue Technologien lassen sich leicht integrieren, sobald sie auf den Markt kommen. 

Ist ein Headless CMS sicher?

Ja, es ist sogar sicherer als monolithische CMS. Das liegt daran, dass Headless CMS auf APIs beruht und die Programme nicht direkt miteinander verbunden sind. Daher gibt es weniger Angriffsfläche für DDoS-Attacken – und alle Bedrohungen, die es schaffen, können nur das eine Segment betreffen, in das sie eingedrungen sind. Einige Headless CMS, wie z. B. Storyblok, bieten eine hochwertige Zertifizierung an, um das Engagement für die Sicherheit weiter zu belegen. Mehr dazu hier.

Wer braucht ein Headless CMS?

Unternehmen, die erstklassigen Content erstellen, Nutzer:innen auf mehreren Kanälen einbinden, ein nahtloses Erlebnis auf allen Plattformen bieten und ihre Content-Erstellung und -Verteilung optimieren müssen, sollten ein Headless CMS in Betracht ziehen. Auf der anderen Seite bevorzugen kleine, einfache Organisationen vielleicht die billigeren, aber einfachen Systeme, die von monolithischen CMS angeboten werden. 

Author

Roberto Butti

Roberto Butti

Roberto is a Developer Relations Engineer at Storyblok who loves supporting teams for building websites focused on the code's performance and code quality. His favorite technologies include Laravel, PHP, Vue, Svelte and ... Storyblok. He loves exploring and designing composable architectures.